Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/ RSS-Feed der Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag de-de Fraktion Die Linke im Bundestag Tue, 30 Dec 2025 19:46:56 +0100 Tue, 30 Dec 2025 19:46:56 +0100 TYPO3 EXT:news news-62287 Tue, 30 Dec 2025 12:16:21 +0100 Bundesregierung muss das Vorgehen der USA in Venezuela in aller Deutlichkeit verurteilen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/bundesregierung-muss-das-vorgehen-der-usa-in-venezuela-in-aller-deutlichkeit-verurteilen/ Pressemitteilung 21. Legislatur zu Meldungen über einen erstmaligen Angriff der USA auf das Festland von Venezuela „Die jüngsten Entwicklungen in Venezuela sind alarmierend und stellen eine neue Stufe der Eskalation durch die USA und Donald Trump dar. Ganz unverhohlen droht ein neuer Krieg um Öl und Südamerika ein neues Zeitalter der Kanonenboot-Politik. Die Bundesregierung muss ihr Schweigen schleunigst beenden und das Vorgehen der USA in aller Deutlichkeit verurteilen und auf UN-Ebene dringend vermitteln. Was Trump tut, gefährdet eine ganze Region und wird weitere internationale Spannungen zur Folge haben. Man muss keine großen Sympathien für das Maduro-Regime haben, aber einen neuen Rohstoff-Krieg und Regime Change à la USA auf Kosten der Zivilbevölkerung darf es nicht geben."

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news-62286 Wed, 24 Dec 2025 11:47:56 +0100 Das ist ein autoritärer Einschüchterungsversuch https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/das-ist-ein-autoritaerer-einschuechterungsversuch/ Pressemitteilung 21. Legislatur Inneres Auswärtiges zu Sanktionen der US-Regierung gegen Aktivistinnen von HateAid. Clara Bünger, stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag: „Das ist ein autoritärer Einschüchterungsversuch gegen Menschen, die sich gegen digitale Gewalt und für Grundrechte im Internet einsetzen. Wer Aktivist:innen und NGO-Arbeit mit Sanktionen und Einreiseverboten belegt, will die Debatte vergiften und letztlich Meinungsfreiheit und Freiheitsrechte insgesamt angreifen. Die Bundesregierung muss jetzt klare Kante zeigen, die Betroffenen schützen und deutlich machen: Europas Grundrechte und Gesetze sind nicht verhandelbar – schon gar nicht unter dem Druck eines autoritären Machthabers.“

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news-62285 Wed, 24 Dec 2025 09:44:08 +0100 Die Linke stellt sich entschieden gegen einen möglichen US-Überfall auf Venezuela https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/die-linke-stellt-sich-entschieden-gegen-einen-moeglichen-us-ueberfall-auf-venezuela/ Pressemitteilung 21. Legislatur Auswärtiges „Wir lehnen einen möglichen US-Überfall auf Venezuela in aller Deutlichkeit ab“, erklären gemeinsam Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, und Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag, nach der Sitzung des UN-Sicherheitsrates. „Wir lehnen einen möglichen US-Überfall auf Venezuela in aller Deutlichkeit ab“, erklären gemeinsam Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, und Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag, nach der Sitzung des UN-Sicherheitsrates.

Jan van Aken: „In Venezuela geht es der US-Regierung um das Öl. In dem südamerikanischen Land gibt es riesige Ölvorkommen, und Trump will den direkten Zugriff darauf. Man muss keinerlei Sympathien für das autoritäre Maduro-Regime haben, um klar und deutlich zu sagen: Es darf keinen Krieg um Rohstoffe geben. Die jüngsten Einmischungen der Trump-Regierung in die Wahlen in Honduras sowie haltlose Behauptungen gegen den linken Präsidenten Kolumbiens zeigen, dass es Washington hier nicht nur um Venezuela alleine geht, sondern die gesamte Region nach US-Vorstellungen neu geordnet werden soll.“

Sören Pellmann: „Ein militärischer Angriff auf Venezuela, um dort die Regierung zu stürzen, droht unmittelbar. Die Bundesregierung muss das Vorgehen des NATO-Alliierten unverzüglich verurteilen, auf UN-Ebene vermitteln und Konsequenzen gegen die USA in die Wege leiten. Die Bundesregierung geriert sich gerne als Hüterin der regelbasierten internationalen Ordnung und Freundin des freien Welthandels – wenn der Regierung Merz irgendetwas daran liegt, muss sie sofort Konsequenzen für das US-Vorgehen in der Karibik ankündigen. Im vergangenen Jahr gingen die viertmeisten deutschen Rüstungsexporte in die USA. Die Bundesregierung muss jetzt einen Rüstungsexportstopp gegen die USA verhängen, um ein deutliches Signal zu senden, dass sie auf der Seite des Völkerrechts steht.“

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news-62284 Tue, 23 Dec 2025 12:13:34 +0100 USA verschärfen Druck auf Venezuela – imperialistische Eskalation stoppen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/usa-verschaerfen-druck-auf-venezuela-imperialistische-eskalation-stoppen/ Pressemitteilung 21. Legislatur Auswärtiges „Die jüngste Verschärfung des US-Drucks auf Venezuela ist ein weiterer Beleg für eine aggressive, imperialistische Außenpolitik. Unter dem Vorwand eines vermeintlichen Kampfes gegen Drogen werden Blockaden und militärische Drohgebärden eingesetzt, welche die Souveränität Venezuelas missachten und nicht mit dem Völkerrecht zu vereinbaren sind." Glaser weiter: „Die jüngste Verschärfung des US-Drucks auf Venezuela ist ein weiterer Beleg für eine aggressive, imperialistische Außenpolitik. Unter dem Vorwand eines vermeintlichen Kampfes gegen Drogen werden Blockaden und militärische Drohgebärden eingesetzt, welche die Souveränität Venezuelas missachten und nicht mit dem Völkerrecht zu vereinbaren sind.

Diese Politik folgt einem altbekannten Muster: Geostrategische Interessen und der Zugriff auf Ressourcen werden über Völkerrecht, Dialog und soziale Folgen gestellt. Anstatt zur Stabilisierung der Region beizutragen, verschärfen die USA Konflikte und humanitäre Notlagen. Deutschland und die EU dürfen diese Eskalation nicht schweigend hinnehmen. Notwendig sind Diplomatie, Deeskalation und ein klarer Bruch mit jeder Form von Machtpolitik, die auf Zwang und Unterordnung setzt.“

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news-62283 Tue, 23 Dec 2025 10:00:22 +0100 Die Regierung darf sich nicht auf den Tafeln ausruhen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/die-regierung-darf-sich-nicht-auf-den-tafeln-ausruhen/ Pressemitteilung 21. Legislatur Arbeit und Soziales Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Meldung, dass knapp jeder dritte Kunde der Tafeln in Deutschland ein Kind ist Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Meldung, dass knapp jeder dritte Kunde der Tafeln in Deutschland ein Kind ist:

„Viele Kinder können das morgige Weihnachtsfest kaum erwarten und freuen sich darauf, Geschenke auszupacken. Aber für immer mehr Kinder in Deutschland sieht die Realität anders aus. Die Anzahl der Kinder, die an den Tafeln Schlange stehen müssen, steigt kontinuierlich. Die Tafeln schlagen Alarm und fordern völlig zurecht politische Lösungen. Wir brauchen endlich eine echte Kindergrundsicherung, die dafür sorgt, dass kein Kind mehr hungrig ins Bett gehen muss, oder zumindest als ersten Schritt ein kostenfreies Mittagessen an Kitas und Schulen. Die Regierung darf sich nicht auf den Tafeln ausruhen, sondern muss sie überflüssig machen. Das wäre mal ein sinnvoller Neujahrsvorsatz.“

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news-62282 Mon, 22 Dec 2025 12:48:59 +0100 Für eine Wirtschaft, die der Mehrheit dient https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/fuer-eine-wirtschaft-die-der-mehrheit-dient/ Pressemitteilung 21. Legislatur Arbeit und Soziales Wirtschaft und Technologie zu den neuerlichen sozialen Kürzungsvorschlägen der Wirtschaftsministerin: "Katherina Reiche steht nicht für eine Wirtschaft, die der Mehrheit dient. Stattdessen will sie, dass sich die Menschen für die Gewinne weniger Konzerneigentümer kaputt schuften. Überlange Arbeitstage und haufenweise Überstunden sind schon jetzt die Realität vieler Beschäftigter. Ein Großteil der unbezahlten Sorgearbeit wird immer noch von Frauen gestemmt – parallel zu ihrer Erwerbsarbeit. Statt blind noch längeres Arbeiten zu fordern, brauchen wir Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich." Pellmann weiter: „Katherina Reiche steht nicht für eine Wirtschaft, die der Mehrheit dient. Stattdessen will sie, dass sich die Menschen für die Gewinne weniger Konzerneigentümer kaputt schuften. Überlange Arbeitstage und haufenweise Überstunden sind schon jetzt die Realität vieler Beschäftigter. Ein Großteil der unbezahlten Sorgearbeit wird immer noch von Frauen gestemmt – parallel zu ihrer Erwerbsarbeit. Statt blind noch längeres Arbeiten zu fordern, brauchen wir Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich.

Auch der Angriff auf den Kündigungsschutz ist eine bodenlose Unverschämtheit. Beschäftigte können faire Arbeitsbedingungen nur durchsetzen, wenn sie vor willkürlichen Entlassungen geschützt sind. Ihre Schutzrechte müssen erweitert und nicht abgebaut werden. Für die Behauptung, weniger Kündigungsschutz führe zu mehr Beschäftigung, gibt es keine Belege.

Die Drohung, das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen, ist nichts anderes als eine schleichende Rentenkürzung – dazu noch eine sehr unsoziale, da ärmere Menschen im Schnitt deutlich früher sterben als wohlhabende. Das Renteneintrittsalter muss sinken, damit genug Zeit bleibt, den wohlverdienten Ruhestand zu genießen.

Als Linke setzen wir uns vehement gegen jeglichen Sozialabbau zur Wehr. Die Agenda 2030 der CDU und ihre ständigen Attacken gegen Rechte der Beschäftigten und die soziale Absicherung sind brandgefährlich: Sie untergraben das Vertrauen der Menschen in die Politik, Probleme in ihrem Sinne lösen zu können. So werden noch mehr Leute in die Arme autoritärer, demokratiefeindlicher, vermeintlicher 'Alternativen' getrieben."

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news-62281 Sat, 20 Dec 2025 15:45:37 +0100 Mietrechtsreform statt Flickschusterei https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/mietrechtsreform-statt-flickschusterei/ Pressemitteilung 21. Legislatur Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu den Ankündigungen von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig, weitere Regulierungen zum Mieter:innenschutz umzusetzen Caren Lay, Sprecherin für Mieten- und Wohnungspolitik der Fraktion Die Linke, zu den Ankündigungen von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig, weitere Regulierungen zum Mieter:innenschutz umzusetzen: 

"Es braucht eine grundlegende Mietrechtsreform statt Flickschusterei. Indexmietverträge müssen nicht nur besser reguliert, sie sollten ganz verboten werden. Zudem müssen Wohnungsämter dringend gestärkt werden, damit die Umsetzung neuer Regeln zu möblierten Wohnungen und Kurzzeitmietverträgen auch tatsächlich überprüft wird."

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news-62261 Fri, 19 Dec 2025 11:45:09 +0100 BND-Gesetz: Symbol einer neuen aggressiven Außenpolitik https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/bnd-gesetz-symbol-einer-neuen-aggressiven-aussenpolitik/ Pressemitteilung 21. Legislatur Inneres „Der Gesetzentwurf ist Symbol einer neuen aggressiven Außenpolitik. Um es klar zu sagen: hier geht es nicht um Werte und Demokratie, sondern die Durchsetzung geopolitischer Interessen auch mit Mitteln der Sabotage und der digitalen Kriegsführung", erklärt Clara Bünger, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Innenpolitik der Fraktion Die Linke im Bundestag, zum Entwurf des neuen BND-Gesetzes aus dem Kanzleramt, der WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung vorliegt. „Der Gesetzentwurf ist Symbol einer neuen aggressiven Außenpolitik. Um es klar zu sagen: hier geht es nicht um Werte und Demokratie, sondern die Durchsetzung geopolitischer Interessen auch mit Mitteln der Sabotage und der digitalen Kriegsführung", erklärt Clara Bünger, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Innenpolitik der Fraktion Die Linke im Bundestag, zum Entwurf des neuen BND-Gesetzes aus dem Kanzleramt, der WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung vorliegt. Bünger weiter:

„Der BND scheint häufig schon mit seiner Kernaufgabe, der Analyse und Politikberatung, überfordert zu sein. Die Machtergreifung djihadistischer Gruppen in Nordsyrien, der Fall Kabuls, der Angriff Russlands auf die Ukraine – nichts wurde rechtzeitig antizipiert. Diesen Defiziten nun noch weitgehende Eingriffsbefugnisse zur Seite zu stellen, scheint nicht ratsam.

Für einen so operativ neu ausgerichteten Dienst muss die parlamentarische Kontrolle deutlich gestärkt werden. Auch das militärische Nachrichtenwesen der Bundeswehr muss Gegenstand des Parlamentarischen Kontrollgremiums werden. Bislang gibt es für das militärische Nachrichtenwesen nicht einmal eine gesetzliche Grundlage.“

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news-62259 Fri, 19 Dec 2025 11:19:02 +0100 Gasförderung bei Borkum: Weiterhin Geld in fossile Projekte zu stecken, ist rückwärtsgewandt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/gasfoerderung-bei-borkum-weiterhin-geld-in-fossile-projekte-zu-stecken-ist-rueckwaertsgewandt/ Pressemitteilung 21. Legislatur Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Wirtschaft und Technologie zum Abkommen mit den Niederlanden zur Gasförderung vor Borkum, das heute im Bundesrat behandelt wird: "Weiterhin Geld in fossile Projekte zu stecken, ist rückwärtsgewandt. Mit Gasbohrungen vor Borkum könnte lediglich ein Prozent unseres Erdgasbedarfs gedeckt werden. Gleichzeitig würden aber enorme Schäden an sensiblen Meeresökosystemen verursacht. Das ist weder ökologisch vertretbar, noch den Menschen vor Ort zuzumuten." Fabian Fahl, Sprecher für Klimapolitik der Fraktion Die Linke im Bundestag: „Weiterhin Geld in fossile Projekte zu stecken, ist rückwärtsgewandt. Mit Gasbohrungen vor Borkum könnte lediglich ein Prozent unseres Erdgasbedarfs gedeckt werden. Gleichzeitig würden aber enorme Schäden an sensiblen Meeresökosystemen verursacht. Das ist weder ökologisch vertretbar, noch den Menschen vor Ort zuzumuten." Fahl weiter:

"Eine unabhängige und auch in Zukunft stabile Energieversorgung ist nur durch erneuerbare Energien zu erreichen – nicht durch Gasbohrungen. Jedes neue fossile Großprojekt wirft uns für Jahrzehnte zurück und sabotiert letztlich den Ausbau der Erneuerbaren und die Energiewende als Ganzes. Wirtschaftliche Profitinteressen dürfen nicht länger über das Gemeinwohl gestellt werden. Für uns als Linke gilt: Eine sozial-ökologische Zukunft gelingt nur ohne neue fossile Infrastruktur.“

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news-62258 Thu, 18 Dec 2025 17:11:03 +0100 Neue Gentechnikregeln drohen unsere Flora unwiederbringlich zu verändern https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/neue-gentechnikregeln-drohen-unsere-flora-unwiederbringlich-zu-veraendern/ Pressemitteilung 21. Legislatur Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Europäische Union "Dieses Vorhaben opfert unsere intakte Natur dem Profit der Saatgutkonzerne. Verbraucher:innen werden künftig in den Geschäften nicht mehr unterscheiden können, welche Produkte natürlich und welche genmanipuliert hergestellt wurden. Dieses Gesetz würde zur Veränderung unserer Flora führen und das unwiederbringlich. In 20 Jahren werden so nur noch genmanipulierte Pflanzen auf den Feldern zu finden sein", warnt Marcel Bauer, Obmann im Landwirtschaftsausschuss der Fraktion Die Linke im Bundestag, im Hinblick auf die anstehende Entscheidung des Europarats, genmanipulierte Pflanzen der Kategorie NGT-1 rechtlich mit natürlichen Pflanzen gleichzusetzen. "Dieses Vorhaben opfert unsere intakte Natur dem Profit der Saatgutkonzerne. Verbraucher:innen werden künftig in den Geschäften nicht mehr unterscheiden können, welche Produkte natürlich und welche genmanipuliert hergestellt wurden. Dieses Gesetz würde zur Veränderung unserer Flora führen und das unwiederbringlich. In 20 Jahren werden so nur noch genmanipulierte Pflanzen auf den Feldern zu finden sein", warnt Marcel Bauer, Obmann im Landwirtschaftsausschuss der Fraktion Die Linke im Bundestag, im Hinblick auf die anstehende Entscheidung des Europarats, genmanipulierte Pflanzen der Kategorie NGT-1 rechtlich mit natürlichen Pflanzen gleichzusetzen. Bauer weiter:

"Wenn genmanipulierte Pflanzen ihr Erbgut erstmal in der Natur verbreitet haben, gibt es kein Zurück mehr. Das ist kein kontrolliertes Experiment, da werden gefährliche Tatsachen für die Ewigkeit geschaffen. Durch die neuen Regelungen entfällt die Risikoprüfung für die Auswirkungen genmanipulierter Pflanzen auf Mensch und Natur. Sie können in der Folge ebenso angebaut und verwertet werden wie natürlich gezüchtete Sorten. Darüber hinaus wird das geplante Gesetz die Abhängigkeit der Landwirt:innen von wenigen großen Saatgutkonzernen weiter verschärfen. Während das Europäische Parlament ursprünglich ein vollständiges Patentverbot gefordert hatte, ist dieser Schutz für Landwirt:innen und kleine Erzeuger:innen im vorliegenden Gesetzentwurf vollständig aufgegeben worden. So bekommen die Konzerne die vollständige Kontrolle darüber, was auf den Acker und auf den Teller kommt. Das wird die Bäuer:innen noch tiefer in die Konzernsklaverei treiben. Der zwischen Parlaments- und Ratsvertreter:innen gefasste Vorschlag sieht vor, die Auswirkungen der geplanten Patentpraxis nach einem Jahr durch eine wissenschaftliche Studie überprüfen zu lassen, um gesetzlich gegebenenfalls nachbessern zu können. Bis eine solche Studie fertig ist, käme jede Notmaßnahme zu spät. Hier wird der Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut. Wir als Linke setzen uns weiterhin für ein generelles Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft ein."

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news-62256 Thu, 18 Dec 2025 15:20:37 +0100 Medienkompetenz muss als Lebenskompetenz verstanden werden https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/medienkompetenz-muss-als-lebenskompetenz-verstanden-werden/ Pressemitteilung 21. Legislatur Bildung und Forschung zur Vorstellung des Digitalpakts 2.0 durch Bildungsministerin Karin Prien und KMK-Präsidentin Simone Oldenburg Maren Kaminski, Sprecherin für digitale Bildung der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Vorstellung des Digitalpakts 2.0 durch Bildungsministerin Karin Prien und KMK-Präsidentin Simone Oldenburg:

„Der Digitalpakt 2.0 ist ein wichtiger Schritt, die digitale Infrastruktur des Bildungswesens zu stärken. Für die Herausforderungen der Digitalisierung im Bildungsbereich braucht es nun politische Lösungen: Die Frage der Nutzung von Smartphones und künstlicher Intelligenz in den Schulen muss pädagogisch beantwortet und unterfüttert werden. Medienkompetenz muss als Lebenskompetenz verstanden werden. Wie häufig in Bildungsfragen lohnt ein Blick nach Finnland, wo kritisches Denken und der Erwerb von Medienkompetenz von Mathematik bis hin zu Geschichtskursen verankert sind.“

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news-62255 Thu, 18 Dec 2025 13:41:59 +0100 GKV-Sparpaket: Nötig ist eine grundlegende Reform der Kassen-Finanzierung https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/gkv-sparpaket-noetig-ist-eine-grundlegende-reform-der-kassen-finanzierung/ Pressemitteilung 21. Legislatur Gesundheit Ates Gürpinar, Sprecher für Gesundheitsökonomie der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Einigung im Vermittlungsausschuss über das GKV-Sparpaket. Ates Gürpinar, Sprecher für Gesundheitsökonomie der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Einigung im Vermittlungsausschuss über das GKV-Sparpaket:

"Der angebliche 'Kompromiss' im Vermittlungsausschuss ist Mist. Denn es bleibt dabei, dass den Krankenhäusern im nächsten Jahr - wie von der Regierung geplant - 1,8 Milliarden Euro fehlen werden. Verantwortlich für diese Misere ist Gesundheitsministerin Warken. Sie hat durch ihre schwache Amtsführung und das späte sowie unabgesprochene Einbringen dieser Regelung die zugespitzte Situation zu verantworten. Daher ist sie auch allein verantwortlich für die lange ungeklärten Planungsgrundlagen für Krankenkassen und Kliniken. Das alles erschwert die Situation der Beschäftigten und der Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Dabei dämpft der nun gefundene 'Kompromiss' den Anstieg der Kassenbeiträge rechnerisch um gerade einmal 0,1 Prozentpunkte, im Durchschnitt 1,39 Euro im Monat. Die Beitragszahlenden profitieren davon jedenfalls nicht. Stattdessen brauchen wir eine grundlegende Reform der Finanzierung mit einer solidarischen Gesundheitsversicherung, ohne Beitragsbemessungsgrenze, und mit der Einbeziehung aller Einkommensarten."
 

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news-62254 Thu, 18 Dec 2025 13:41:08 +0100 Schufa: Bonität wird nicht fair bewertet, sondern zur sozialen Ausgrenzung genutzt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/schufa-bonitaet-wird-nicht-fair-bewertet-sondern-zur-sozialen-ausgrenzung-genutzt/ Pressemitteilung 21. Legislatur Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zum BGH-Urteil zur Löschung von Verbraucher:innendaten durch die Schufa: "Nach dem BGH-Urteil darf die Schufa bereits erledigte Forderungen weiterhin über Jahre hinweg speichern, auch wenn die Betroffenen ihre Schulden längst beglichen haben. Das bedeutet: Wer einmal in Schwierigkeiten war, wird langfristig stigmatisiert – selbst wenn er oder sie letztlich Verantwortung übernommen hat." Christin Willnat, Sprecherin für Verbraucher:innenschutz der Fraktion Die Linke im Bundestag, zum BGH-Urteil zur Löschung von Verbraucher:innendaten durch die Schufa:

„Nach dem BGH-Urteil darf die Schufa bereits erledigte Forderungen weiterhin über Jahre hinweg speichern, auch wenn die Betroffenen ihre Schulden längst beglichen haben. Das bedeutet: Wer einmal in Schwierigkeiten war, wird langfristig stigmatisiert – selbst wenn er oder sie letztlich Verantwortung übernommen hat. Bonität wird so nicht fair bewertet, sondern zur sozialen Ausgrenzung genutzt. Das Urteil zeigt ein massives Ungleichgewicht zwischen Datenschutz und Wirtschaftsinteressen. Umso dringender ist es, dass klare, verbraucherfreundliche Löschfristen gesetzlich festgeschrieben und die Menschen vor Dauerbestrafung geschützt werden.

Die Schufa arbeitet intransparent und hat zu viel Macht. Als Linke wollen wir ihren Einfluss auf den Lebensalltag der Menschen eindämmen. Schufa-Abfragen sollen nur noch bei tatsächlichen Kreditgeschäften erlaubt sein – nicht mehr für Verbraucher:innenverträge des täglichen Bedarfs wie Miete, Strom- und Handyrechnungen. Ein negativer Schufa-Score ist nach einem Jahr wieder zu löschen. Bonitätsauskünfte sollten zukünftig nicht mehr durch private, profitorientierte Unternehmen erteilt werden können, sondern nur noch durch die öffentliche Hand.“

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news-62253 Thu, 18 Dec 2025 12:51:15 +0100 EuGH-Urteil: Frontex kann endlich zur Rechenschaft gezogen werden https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/eugh-urteil-frontex-kann-endlich-zur-rechenschaft-gezogen-werden/ Pressemitteilung 21. Legislatur Europäische Union Menschenrechte und humanitäre Hilfe Inneres "Heute hat der Europäische Gerichtshof die Rechte der Opfer illegaler Zurückweisungen an den europäischen Außengrenzen und im Mittelmeer gestärkt. Der EuGH stellt klar: Frontex muss Grundrechte schützen und darf sich nicht einfach zum Handlanger der Polizei machen", erklärt Clara Bünger, Sprecherin für Innenpolitik der Fraktion Die Linke im Bundestag, zu mehreren Klagen gegen Frontex vorm Europäischen Gerichthof wegen des Umgangs mit Migrant:innen. "Heute hat der Europäische Gerichtshof die Rechte der Opfer illegaler Zurückweisungen an den europäischen Außengrenzen und im Mittelmeer gestärkt. Der EuGH stellt klar: Frontex muss Grundrechte schützen und darf sich nicht einfach zum Handlanger der Polizei machen", erklärt Clara Bünger, Sprecherin für Innenpolitik der Fraktion Die Linke im Bundestag, zu mehreren Klagen gegen Frontex vorm Europäischen Gerichthof wegen des Umgangs mit Migrant:innen. Bünger weiter:

"Das Urteil ist ein weiterer Beleg für die erschütternde Verantwortungslosigkeit, mit der Frontex systematisch das Recht mit Füßen tritt. Der Gerichtshof hat unmissverständlich festgehalten, dass Frontex für das eigene Verhalten einstehen muss und sich nicht länger hinter den Mitgliedstaaten verstecken kann.

Im Fall der syrischen Familie, die trotz ihrer Bitte um Schutz von Griechenland und Frontex gemeinsam ohne Verfahren in die Türkei abgeschoben wurde, offenbart sich das ganze Ausmaß der Missachtung rechtsstaatlicher Grundprinzipien. Das Urteil ist deshalb eine gute Nachricht für den Schutz der Menschenrechte in Europa, die nirgendwo so unter Druck stehen, wie an dessen Außengrenze. Frontex kann endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Ab heute haftet die EU-Agentur selbst, wenn sie Menschen Schaden zufügt. Zudem haben diejenigen, denen Frontex Unrecht getan hat, nun das Recht zu erfahren, ob und in welcher Weise Frontex an Pushbacks auf dem Meer beteiligt war. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die organisierte Verantwortungslosigkeit an der EU-Außengrenze zu beenden."

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news-62252 Thu, 18 Dec 2025 12:34:29 +0100 Spahns Maskendeals: Beweise werden immer erdrückender https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/spahns-maskendeals-beweise-werden-immer-erdrueckender/ Pressemitteilung 21. Legislatur Finanzen Gesundheit Ates Gürpinar, Obmann in der Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie und Sprecher für Gesundheitsökonomie der Fraktion Die Linke im Bundestag, zu jüngsten Enthüllungen über die Maskendeals von Jens Spahn. Ates Gürpinar, Obmann in der Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie und Sprecher für Gesundheitsökonomie der Fraktion Die Linke im Bundestag, zu jüngsten Enthüllungen über die Maskendeals von Jens Spahn:

"Die Union hat ein handfestes Problem mit Vetternwirtschaft. Die Beweise werden immer erdrückender, dass Spahns persönliches Umfeld und Parteifreunde direkt von seinen zwielichtigen Maskendeals profitiert haben. CDU-nahe Firmen erhielten bevorzugte Verträge zu horrenden Preisen. Auf Kosten der Steuerzahler:innen schloss Spahn millionenschwere Deals mit der Firma Areal Invest ab, bei der sein Parteifreund Korte Anteile hielt - und diese nach Vertragsabschluss sogar noch auf 40 Prozent erhöhte. Dass das BMG genau dieser Firma Lieferschwierigkeiten verzieh und einen Nachlieferungsvergleich abschloss, zeigt wie eng die Verflechtungen sind. Einmal mehr bestätigt sich: mit einer Enquetekommission kommen wir diesen kriminellen Machenschaften nicht bei. Es braucht dringend einen Untersuchungsausschuss. Spahn darf sich nicht länger mit selbstgefälligen Ausflüchten aus der Masken-Affäre herauswinden."

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