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Bundeshaushalt 2025: Kürzungen der humanitären Hilfe setzen Menschenleben aufs Spiel 

Pressemitteilung von Vinzenz Glaser,

„Der Haushalt 2025 schwächt Deutschlands Engagement für Stabilität, Frieden und den Schutz von Menschen in Not weltweit und verschärft die Notlagen in den Krisenregionen dieser Welt“, erklärt Vinzenz Glaser, Obmann der Fraktion Die Linke im Auswärtigen Ausschuss, anlässlich der Verabschiedung. Glaser weiter:

„Millionen Menschen stehen akut vor Hunger, Krankheit und Vertreibung, während die Bundesregierung ihre Mittel für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit drastisch kürzt – ein gefährliches Signal, das Menschenleben kostet und globale Krisen weiter eskalieren lässt. Besonders betroffen sind auch Programme für Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung. Ohne ausreichend finanzielle Unterstützung drohen Friedensprojekte zu scheitern und humanitäre Großkrisen verschärft zu werden.

Auch der Haushaltsentwurf 2026 setzt die radikale Kürzungspolitik ohne erkennbare langfristige Strategie fort. Millionen Menschen verlieren den Zugang zu Nahrung, Gesundheitsversorgung und sozialer Sicherheit, während Hilfsorganisationen weltweit nur ein Drittel der rund 300 Millionen Menschen versorgen können, die akut auf Hilfe angewiesen sind. Dass Hilfsorganisationen zu einer Triage gezwungen sind, ist ein erschütterndes Zeichen für das Scheitern internationaler Verantwortung.

Sicherheit entsteht nicht durch Aufrüstung, sondern durch gerechte Wirtschaftsstrukturen, Schuldenerleichterungen, Klimaschutz und Krisenprävention. Die Bundesregierung muss die humanitäre Hilfe auf drei Milliarden Euro aufstocken und ihre internationale Verantwortung ernst nehmen.“