„Verkehrsminister Schnieder hat recht. Es ist eine gnadenlose Frechheit, dass der Bahnvorstand einfach über Vorstandsposten bei ihren Töchtern entscheiden will, ohne Einverständnis des Bundes. Dazu gehört, dass die demokratische Opposition in den Aufsichtsräten der wichtigen Gesellschaften der Bahn vertreten ist. Die Aufsichtsräte müssen den Vorstand lenken und nicht andersrum“, kommentiert Luigi Pantisano, Verkehrspolitiker der Fraktion Die Linke im Bundestag, entsprechende Aussagen von Verkehrsminister Patrick Schnieder. Pantisano weiter:
„Es braucht eine neue Herangehensweise bei der Steuerung und Kontrolle der Bahn. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und mehr Kapazitäten werden nicht vom Himmel fallen. Es braucht Transparenz und die Durchsetzung der politischen Vorgaben.
Auf kommunaler Ebene ist es selbstverständlich, dass die gewählten Gruppen in den Vertretungen bei Steuerung und Kontrollen der Unternehmen auch in Aufsichtsräten vertreten sind. So können die öffentlichen Interessen in den öffentlichen Unternehmen am besten gesichert werden.
Lug und Betrug darf es nicht mehr geben. Die Herausforderungen für die Bahn sind riesig. Die Menschen haben ein Recht auf eine pünktliche, gut ausgebaute und kundenfreundliche Bahn. Die Deutsche Bahn muss unter demokratischer Kontrolle wieder auf die Spur gebracht werden.“