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Riesige Rentenlücke: Systematische Benachteiligung von Frauen endlich beenden

Pressemitteilung von Sarah Vollath,

"Diese Zahlen müssten alle erschüttern, die noch letzte Woche die Rente nicht einmal auf dem niedrigen aktuellen Niveau sichern wollten. Altersarmut ist ein riesiges Problem in Deutschland und es trifft vor allem Frauen. Wer zynisch auf die Zahlen schaut, könnte meinen, dass es für Frauen derzeit hauptsächlich zwei Wege aus der Altersarmut gibt: die finanzielle Abhängigkeit von einem Mann oder der Tod ihres Mannes. Das wird sich auch nicht verbessern, wenn die Bundesregierung nicht endlich eine echte Rentenreform auf den Weg bringt", sagt Sarah Vollath, rentenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Rentenlücke zwischen Männern und Frauen. Vollath weiter:

"Beim Blick auf den großen Unterschied zwischen Ost und West macht sich die höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen in den ostdeutschen Bundesländern stark bemerkbar. Frauen, die in der DDR und auch nach der Wiedervereinigung in Vollzeit gearbeitet haben, sind auch heute bei der Rente deutlich bessergestellt als Frauen im Westen, die etwa aufgrund von unzureichenden Betreuungsangeboten in Teilzeit gezwungen werden. Es ist höchste Zeit, die systematische Benachteiligung von Frauen, die jahrelang unbezahlte Care-Arbeit übernommen haben, im Rentensystem zu beenden. Ein wichtiger Schritt wäre die Einführung einer Solidarischen Mindestrente von derzeit 1.400 Euro. Das würde vor allem den vielen von Altersarmut betroffenen Frauen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben ermöglichen."