"Mehr als 122 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die traurige Realität ist: wir haben uns längst an diese absurd hohen Zahlen gewöhnt. Hinter diesen Zahlen stehen jedoch Menschen mit Hoffnungen, Ängsten und dem Recht auf Schutz. Doch anstatt dieses Recht zu verteidigen, setzen Union und SPD seit Jahren auf Abschottung, Abschreckung und populistische Symbolpolitik", kommentiert Clara Bünger, innen- und fluchtpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag, anlässlich des morgigen Weltflüchtlingstags. Bünger weiter:
"Flucht ist keine Naturgewalt, sie ist die direkte Folge von Kriegen, Ausbeutung, Klimakatastrophen und einer Politik, die lieber die Augen verschließt, als Verantwortung zu übernehmen. Auch Deutschland ist Teil dieses Problems: mit Waffenexporten in Krisenregionen, mit einem ungerechten Handelssystem und einer Flüchtlingspolitik, die Menschen entrechtet, statt ihnen Schutz zu bieten.
Von der Bundesregierung fordere ich, dass sie sich dieser Realität stellt. Das bedeutet Investitionen in globale Gerechtigkeit, sichere Fluchtwege und ein funktionierendes Aufnahmesystem. Damit alle Menschen ein Leben in Sicherheit und Würde führen können."

Weltflüchtlingstag: Menschen schützen - nicht Grenzen
Pressemitteilung
von
Clara Bünger,