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Wohnkosten treiben Millionen in die Armut – Bundesweiter Mietendeckel ist überfällig

Pressemitteilung von Sahra Mirow,

„Die Zahlen des Paritätischen sind alarmierend und entlarven die offizielle Armutsstatistik als realitätsfern, denn nicht 13 Millionen, sondern 18,4 Millionen Menschen hierzulande gelten als arm. Der Wohnungsmarkt ist zum zentralen Armutstreiber geworden. Während Immobilienkonzerne Profite machen, verlieren Millionen Menschen den Boden unter den Füßen. Dass die Mieten bei Neuvermietungen zwischen 2013 und 2025 um über 50 Prozent gestiegen sind, ist das Ergebnis eines marktliberalen Wahnsinns, dem tatenlos zugeschaut wurde,“ sagt Sahra Mirow, Sprecherin für soziales Wohnen der Fraktion Die Linke im Bundestag, zur Studie „Mieten fressen Einkommen“ des Paritätischen Gesamtverbands. Mirow weiter:

„Das zeigt ganz klar: Wohnungspolitik darf nicht dem freien Markt überlassen werden, denn Wohnen ist ein Menschenrecht und kein Luxusgut. Wir fordern deshalb eine radikale Wende in der Wohnungspolitik. Um diesen Mietenwahnsinn zu stoppen, brauchen wir einen bundesweiten Mietendeckel, der Mietpreise begrenzt und hohe Mieten senkt. Zudem fehlen derzeit rund 10 Millionen Sozialwohnungen, um alle Haushalte, die Anspruch darauf hätten, zu versorgen. Um das zu ändern, müssen Bund, Länder und Kommunen Boden behalten, Wohnungen ankaufen, bauen und dauerhaft sozial binden.“