Wir gedenken der Opfer des 7. Oktobers und der getöteten Menschen in Gaza. Es braucht eine Friedensperspektive – dafür kämpft Ayman Odeh von der israelischen Partei Chadasch, der in der Linksfraktion zu Gast war.
Ayman Odeh ist Mitglied der israelischen Knesset und Vorsitzender des arabisch-jüdischen Wahlbündnisses Chadasch-Ta’al. Er ist immer wieder rechter Hetze ausgesetzt – bis hin zum Versuch, ihn aus der Knesset auszuschließen.
Am 7. Oktober war Odeh in der Fraktionssitzung der Linken im Bundestag zu Gast und legte gemeinsam mit den Abgeordneten eine Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Terrors und die unzähligen getöteten Menschen in Gaza ab. Bei dem Treffen ging es um mögliche Wege zur Beendigung der zerstörerischen Gewalt und Bedingungen für einen gerechten Frieden in der Region. Dass die Rückkehr der Geiseln dafür dringend notwendig ist, machte Odeh unmissverständlich klar: „Das Gros der israelischen Bevölkerung will ein Ende des Krieges. Ich wehre mich gegen die Gleichung 'Araber gegen Juden, Juden gegen Araber'. Meine Gleichung geht anders: Juden und Araber. Der Frieden kann gemeinsam erreicht werden und dafür arbeite ich“, so Odeh in seiner Rede.
Sören Pellman, der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, würdigte den Einsatz von Odeh und seinem Bündnis: „Ayman Odeh und Chadash sind wichtige israelische Stimmen, denen wir auch in Deutschland mehr zuhören sollten“, so Pellmann. Sie stehen für ein Ende des grauenvollen Kriegs in Gaza, für eine Überwindung der Sprachlosigkeit zwischen Israelis und Palästinenser:innen und für eine wirkliche Friedensperspektive für Israel und für Palästina.