Auf der Fraktionsklausur in der Spreewald-Gemeinde Bersteland hat die DIE LINKE Petra Pau erneut für das Amt der Bundestagsvizepräsidentin nominiert. Sie wurde mit 52 Ja-Stimmen oder rund 84 Prozent bei sieben Nein-Stimmen und drei Enthaltungen gewählt.
Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestags. Bei der Wahl 2013 erreichte sie zum fünften Mal ein Direktmandat, davon vier Mal im Wahlkreis Berlin – Marzahn-Hellersdorf. Das Amt der Bundestagsvizepräsidentin übt sie seit dem 7. April 2006 aus.
Der Deutsche Bundestag wählte die gebürtige Berlinerin 2006 zur Vizepräsidentin, nachdem Lothar Bisky im Jahr zuvor als ursprünglicher Kandidat in vier Wahlgängen nicht die notwendige Stimmenzahl erreicht hatte. In der vergangenen Legislatur spielte Petra Pau eine herausragende Rolle als Obfrau beim Untersuchungsausschuss zur Terrogruppe Nationalsozialistischer Untergrund.
Von Oktober 2000 bis Oktober 2002 war sie stellvertretende Vorsitzende der PDS-Bundestagsfraktion. Nach der Bundestagswahl 2002 fand sich Petra Pau in einer schwierige Rolle wieder. Die PDS war an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert, lediglich Petra Pau und Gesine Lötzsch zogen über Direktmandate in den Bundestag ein. Seit Oktober 2005 gehört sie dem Vorstand der Linksfraktion im Bundestag an, außerdem war sie von 2005 bis 2008 auch stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Im Bundestag ist sie Mitglied im Ältestenrat und im Innenausschuss.
linksfraktion.de, 9. Oktober 2013

Petra Pau als Bundestagsvize nominiert
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