Seit Beginn der Wirtschaftskrise haben laut einer DGB-Studie mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland ihren Job verloren. Von Oktober 2008 bis September 2009 musste sich jeder neunte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeitslos melden. Besonders betroffen waren Leiharbeitskräfte: Zehntausende der rund 800000 Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern haben in den vergangenen beiden Jahren zwischenzeitlich ihren Arbeitsplatz verloren.
Während die Einkommen aus Vermögen und Unternehmenstätigkeit explodieren, sinken die Nettolöhne und -gehälter. Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen mittlerweile mehr als 60 Prozent des gesamten Reichtums, die unteren 70 Prozent verfügen nicht einmal über zehn Prozent. Drei Millionen Haushalte sind überschuldet. Die Zahl der Privatinsolvenzen stieg im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 110000.

Arbeitern und Angestellten hat die Krise geschadet
erschienen in Klar,
Ausgabe 19,