Hebammen können von ihren Honoraren nicht mehr leben.
Bis Ende Januar streiken die Hebammen in Baden-Württemberg, Berlin und Thüringen.»Wennwirvonunserer Arbeit nicht leben können, werden wir sie auch nicht erbringen«, so eine Vertreterin vom Deutschen Hebammenverband. Von den Krankenkassen wird eine existenzsichernde Vergütung für ihre Leistungen gefordert. Seit Juli stiegen die Haftpflichtprämien um über 50 Prozent auf rund 3700 Euro pro Jahr. Viele Hebammen sind deshalb gezwungen, ihren Beruf aufzugeben. Geburtshäusern droht die Schließung, die Bundesregierung bleibt tatenlos. »Der Anspruch von Schwangeren auf Art und Umfang der Hebammenhilfe ist nicht verbindlich festgelegt. Auch um die Verhandlungsposition der Hebammen zu stärken, muss dieser endlich gesetzlich festgeschrieben werden«, erklärt dazu die Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, Martina Bunge. Ihre Fraktion habe einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht.
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