28.06.2018 - Bei der DW wurde freie Mitarbeit zunehmend auch auf nicht programmgestaltende Bereiche ausgeweitet. DIE LINKE fordert unter anderem, Mitarbeiter*innen in den digitalen Umbau einzubeziehen, dem Personalrat Mitbestimmungsrechte auch für (feste) Freie einzuräumen und Planstellen aufzustocken, damit arbeitnehmerähnliche Beschäftigte gerade im nicht programmgestaltenden Bereich fest angestellt werden können.

Doris Achelwilm: Deutsche-Welle-Gesetz: Unabhängigkeit, Vielfalt, Qualität und Transparenz absichern
Der Koalitionsvertrag sieht vor, den Auslandssender Deutsche Welle auch finanziell zu stärken. Die medienpolitische Sprecherin Doris Achelwilm plädiert im Zuge einer Novelle des Deutsche-Welle-Gesetzes für einen quotierten Rundfunkrat, Mitbestimmungsrechte (fester) freier Mitarbeiter*innen im Personalrat, die Sicherstellung unabhängiger Informationen und von Qualität und Vielfalt sowie für mehr Planstellen und Transparenz.
Dem Koalitionsvertrag fehlt es an glaubwürdigen Signalen, dass die neue Bundesregierung insbesondere die Frauen im Blick hat, die existenziell kämpfen müssen und von Minijobs oder Minirenten leben. Und auch von lesbisch, schwul, bi, trans*, inter* lebenden Menschen und speziell sie betreffenden Rechten, Schutzbedürfnissen und Forderungen ist im Koalitionsvertrag kaum die Rede.
16.03.2018 - Am Internationalen Frauentag legten in Spanien fünf Millionen Frauen ihre Arbeit nieder. Ihr Streik hat gezeigt: Ohne uns Frauen steht die Welt still. Trotzdem erhalten Frauen in Deutschland noch immer 21 Prozent weniger Lohn als Männer. Das ist ungerecht und beschämend. Wir fordern ein echtes Entgeltgleichheitsgesetz: mit verpflichtenden Prüfungen der Entgeltgleichheit, Unternehmensstrafen bei Diskriminierung, einem Auskunftsanspruch unabhängig von der Größe des Betriebs und einem Verbandsklagerecht, damit Betroffene effektiven Rechtsschutz bekommen.
Frauen haben sich in der Geschichte erfolgreich gegen Unterdrückung und Geringschätzung zur Wehr gesetzt. Der Internationale Frauentag erinnert daran und mahnt uns, weiterzukämpfen. Jetzt erst recht. Gegen die Wiederbelebung von begrenzenden und begrenzten Frauenbildern. Gegen die Zweckentfremdung von Feminismus für spaltende Ziele. Für Frauenrechte und die Freiheit, selbstbestimmt zu arbeiten und zu leben.