„Viele Fragen rund um den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seine Verwicklungen in Maskendeals während der Pandemie sind noch offen. Offenkundig allerdings bleibt, dass er einen enormen Anteil an dem Milliardendesaster hat“, sagt Ates Gürpinar, Obmann der Fraktion Die Linke im Bundestag in der Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie, zur morgigen Sitzung des Gremiums zur Beschaffung und Versorgungssicherheit. Gürpinar weiter:
„Die Akteneinsicht, die wir im Rahmen der Enquete-Kommission nehmen konnten, zeigt dabei zwei Dinge: Erstens reicht diese begrenzte Einsichtnahme ebenso wenig wie eine einzige öffentliche Sitzung, um die Affäre aufzuklären. Solche Fragen lassen sich nur durch Untersuchungsausschüsse beantworten – oder durch Gerichte. Zweitens belegt die Akteneinsicht, wie haltlos die Kritik an der Arbeit von Margaretha Sudhof und ihrem Team war. Von den Diskreditierungsversuchen der Union, sogar vom Kanzler selbst, bleibt nichts übrig. Es wird immer deutlicher: Wir brauchen einen Untersuchungsausschuss zur Maskenaffäre und wir brauchen ihn schnell.“
