"Auch wenn die Zahl der Studienberechtigten aufgrund des Wegfalls doppelter Abiturjahrgänge etwas gesunken ist, bleibt es dabei: Immer mehr Menschen studieren, ausreichend ausfinanzierte Studienplätze fehlen jedoch und müssen sofort geschaffen werden", so Nicole Gohlke mit Blick auf die heute vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Zahlen der Studienberechtigten im Jahr 2014.

"Die zunehmende Verflechtung von Wirtschaft und Wissenschaft verbessert nicht die Qualität von Lehre und Forschung an den Hochschulen, sondern macht Lehrende und Studierende zu Bittstellern, die die Interessen der großen Unternehmen bedienen müssen. Selbstbestimmung der Hochschulen und wissenschaftliche Freiheit sehen anders aus", so Nicole Gohlke zu den aktuellen Auswertungen von Hochschulwatch.
„Bund und Länder versagen in der Hochschulpolitik. Es ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die sich erfolglos um einen Studienplatz beworben haben, wenn 15.000 zugangsbeschränkte Studienplätze im Wintersemester nicht vergeben werden“, so Nicole Gohlke zur aktuellen Länderumfrage, nach der 15.000 zugangsbeschränkte Studienplätze im Wintersemester frei geblieben sind. Die hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Der prekären Beschäftigung im Wissenschaftssystem ist mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz Tür und Tor geöffnet worden. Anstatt Mindeststandards für die wissenschaftlichen Beschäftigten hat es Ausbeutungsstrukturen geschaffen und weiter verstärkt", erklärt Nicole Gohlke mit Blick auf die Forderung der GEW, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu novellieren.
„Die prekäre Beschäftigung von Hunderten Lehrbeauftragten pro Hochschule ist eine weitere direkte Folge der von der Bundesregierung jahrelang systematisch betriebenen Unterfinanzierung der Hochschulen: Nur mittels Dumping-Löhnen für Dozentinnen und Dozenten kann der Lehrbetrieb für die steigende Anzahl Studierender überhaupt noch aufrechterhalten werden“, so Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des bundesweiten „Aktionstag Lehrbeauftragte“. Unter dem Motto „Lasst Lehrbeauftragte nicht im Regen stehen“ demonstrieren Betroffene für dauerhafte Stellen und mehr Geld. Gohlke weiter:
"Sowohl inhaltlich als auch strukturell hat die GWK eine weitere Chance vertan, das Hochschul- und Wissenschaftssystem weiterzuentwickeln. Anstatt kreative neue Wege zu beschreiten, bleibt man lieber auf ausgetretenen Pfaden", erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK).
„Die Bundesregierung sollte sich jetzt nicht die Ergebnisse des Studierendensurvey schön reden, sondern einen tieferen Blick wagen: Die vermeintliche Zufriedenheit kann nicht über die gravierenden Missstände hinwegtäuschen. Offensichtlich sind lediglich die Ansprüche an das Studium gesunken“, so Nicole Gohlke zu Vorstellung des zwölften Studierendensurveys. Die wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Anstatt Hochschulforschung nachhaltig zu fördern, verschärfen Elite-Unis lediglich die Ungleichheit zwischen den Hochschulen: Den wenigen Profiteuren steht eine große Zahl von Verlierern gegenüber", erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Evaluation der Exzellenzinitiative durch eine internationale Expertenkommission.
"Immer mehr junge Menschen haben einen Hochschulabschluss, das ist zu begrüßen. Nicht zu begrüßen ist allerdings, dass gleichzeitig viel zu wenigen BA-Absolventen ein Master ermöglicht wird. Auch die Tatsache, dass Frauen beim Master und den Promotionen deutlich hinter den Männern liegen, ist unerfreulich", so Nicole Gohlke.
"Obwohl Zahl und durchschnittliche Förderung der BAföG-Empfänger im Jahr 2013 gesunken sind, zelebriert die Koalition mit dem Aufschub der BAföG-Reform auf 2016 unbeirrt ihr unwürdiges Schauspiel", erklärt Nicole Gohlke.