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Presseerklärung des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers zur Sitzungswoche vom 15. bis 17. Mai 2024

Nachricht,

Donnerstag, 16. Mai 2024

TOP 9 d) Antrag „BAföG unverzüglich existenzsichernd und krisenfest gestalten“, Drucksache 20/10744

Mit dem Gesetzentwurf zur 29. Novelle will die Bundesregierung zum mittlerweile dritten Mal in ihrer Amtszeit das BAföG reformieren. Um das BAföG existenzsichernd und krisenfest zu machen, fehlen bisher notwendige Weichen, u.a. die Anpassung der Bedarfssätze an die realen Lebenshaltungskosten und deren Dynamisierung, Gestaltung als rückzahlungsfreier Vollzuschuss, Umwandlung der Wohnpauschale in einen Mietkostenzuschuss analog dem Wohngeld mit regionaler Staffelung.

TOP 19 Antrag „Gesetzliche Rente stärken – Beitragseinnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung jetzt erhöhen, statt auf Aktienrente zu setzen“, Drucksache 20/10477

Statt Aktienrente und Stabilisierung des Rentenniveaus auf nur 48 Prozent, fordert Die Linke eine sofortige Anhebung der Renten um zehn Prozent und legt solide Vorschläge vor, wie eine Rückkehr zu einem Rentenniveau in Höhe von 53 Prozent dauerhaft finanziert werden kann: Wir wollen die Erwerbstätigenversicherung einführen, die Beitragsbemessungsgrenze verdoppeln und sehr hohe Rentenansprüche abflachen.

 

Freitag, 17. Mai 2024

TOP 27 b) Antrag "Ausbildungsqualität verbessern – Berufsbildungsgesetz umfassend novellieren", Drucksache 20/10801

Die geplante Reform des Berufsbildungsgesetzes der Bundesregierung greift leider zu kurz. Sie wird dem Anspruch, die duale Ausbildung zu stärken, nicht gerecht. Die geplanten Modernisierungsvorschläge der Bundesregierung beschränken sich nur auf wenige neue Maßnahmen, z. B. die Einführung von Validierungsverfahren, Maßnahmen zur Digitalisierung, das Ersetzen von Schriftformerfordernissen. Die notwendige umfassende Verbesserung der Rahmenbedingungen und der Qualität der dualen Ausbildung werden ausgespart.

 

ohne Debatte:

Antrag „Demokratie stärken – Betriebsräte vor mitbestimmungsfeindlichen Arbeitgebern schützen“, Drucksache 20/11151

Seit 100 Jahren kämpfen Betriebsräte in Deutschland auf Basis des Betriebsrätegesetzes für bessere Arbeitsbedingungen. Einige Arbeitgeber versuchen aktiv, die Wahl von Betriebsräten und deren Arbeit mit dem Ziel zu behindern, betriebsrats- und gewerkschaftsfreie Zonen zu schaffen. Um solche Angriffe zu überstehen, braucht es ausreichenden Schutz. Verstöße gegen das Betriebsverfassungsgesetz müssen durch Schwerpunktstaatsanwaltschaften koordiniert verfolgt und geahndet werden.