„Die Zahl der Asylsuchenden ist rückläufig und die Rechte von Geflüchteten wurden in den letzten Monaten auf beispiellose Weise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Dass im Zuge der Ministerpräsidentenkonferenz schon wieder Rufe nach mehr autoritären Maßnahmen gegen Asylsuchende laut werden, zeigt, dass diese Politikerinnen und Politiker längst jeden Bezug zur Realität verloren haben. Besonders Kretschmer und andere konservative Hardliner erweisen sich einmal mehr als Brandbeschleuniger für rechte Hetze. Statt Migration wahnhaft für alle Missstände verantwortlich zu machen, sollten sie sich um echte Probleme kümmern“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, zur heutigen Jahreskonferenz der Ministerpräsidentenkonferenz.

„Es ist immer dieselbe Leier: Anstatt für Steuergerechtigkeit zu sorgen und Geld bei den Reichen zu holen, greift Bundesfinanzminister Lindner jene an, die ohnehin wenig haben. Sein jüngster Vorschlag: Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollen kein Bürgergeld mehr enthalten, um Kosten zu sparen und die Betroffenen in prekäre Jobs zu zwingen. Das ist schäbig, aber gemessen an der immer rechter werdenden Politik der Ampel nicht überraschend“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, zu den Vorschlägen von Christian Lindner zum Bürgergeld.
"Für Kanzler Scholz und die Ampel-Koalition hängt offensichtlich alles am Erfolg ihres "Sicherheitspakets". Dabei ist schon der Name pure Täuschung: Sicherheit wird dieses Paket für niemanden bringen. Auch die wenigen Anpassungen, die nun auf öffentlichen Druck hin eingebracht wurden, ändern daran nichts", so Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Debatte um das sogenannte Sicherheitspaket.
„110.000 fehlende Lehrkräfte bis zum Jahr 2030, ausreichende Schulsozialarbeit und Schulpsychologinnen und -psychologen ebenfalls Fehlanzeige. Damit Schule im Ganztag gelingen kann, müssen wir nicht nur einen Zahn zulegen, sondern das Schulsystem komplett aufpimpen. Ein 100-Milliarden-Sondervermögen für Bildung muss jetzt her“, erklärt Nicole Gohlke, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Gruppe Die Linke, zu den von der GEW vorgestellten Zahlen zum Lehrkräftemangel.
Der Bundestag wird sich in der laufenden Sitzungswoche mit folgenden Parlamentarischen Initiativen der Gruppe befassen:
Donnerstag, 10. Oktober 2024
TOP 17 Entschließungsantrag zum Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland 2024 – Ost und West. Frei, vereint und unvollkommen, Drs. 20/…
34 Jahre nach der Wiedervereinigung ist der gesellschaftliche Zusammenhalt marode. Die Linke fordert, wichtige Impulse für einen Paradigmenwechsel in Bezug auf ostdeutsche Probleme zu…
„Laut Wirtschaftsministerium schrumpft die Wirtschaft weiter, das Land steckt seit mittlerweile zwei Jahren in einer Rezession. Das bedeutet gewaltige Wohlstandsverluste - insbesondere für Geringverdiener, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Brennstoffen verkraften mussten - und Armut. Auch wirtschaftspolitisch versagt diese Bundesregierung auf ganzer Linie", kommentiert Jörg Cezanne, wirtschaftspolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, die aktualisierte Herbstprojektion der Bundesregierung, der zufolge ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent erwartet wird.
„Es war die einsame Entscheidung des Kanzlers in Absprache mit Washington, am Bundestag und seiner eigenen Partei vorbei. Offenbar wollte Scholz mit diesem Vorgehen eine öffentliche Debatte vermeiden. Schon das ist ein Skandal", erklärt Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke. Die Gruppe Die Linke wird am Donnerstag einen Antrag in den Bundestag einbringen, der die Bundesregierung auffordert, die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland zu verhindern.
„Die drohende Zahlungsunfähigkeit der Pflegeversicherung ist hausgemacht und dokumentiert ein weiteres Mal das Scheitern der Bundesregierung“, kommentiert Ates Gürpinar, pflegepolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, Medienberichte, laut denen der Pflegeversicherung in wenigen Monaten das Geld auszugehen drohe.
Am Vortag des 7. Oktober 2024, erklärt Gregor Gysi, außenpolitischer Sprecher der Gruppe der Linken im Bundestag, zu dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023:
„Nach 34 Jahren deutscher Einheit bewegt sich immer noch zu wenig. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind völlig festgefahren“, so Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, angesichts der Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung am 3. Oktober.