Gregor Gysi nahm an der Amtseinführung des neu gewählten Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa, am 15. Januar in Quito teil. Der linke Wirtschaftswissenschaftler und Politiker ging als Sieger aus der Stichwahl am 26. November 2006 hervor. Am Rande der offiziellen Zeremonie führte der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Gespräche mit der chilenischen Präsidentin und dem Präsidenten Nicaraguas, dem kubanischen Vizepräsidenten, dem bolivianischen Außenminister sowie dem Energieminister Ecuadors.

Die Linksfraktion fordert 500 000 öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Sie sollten Einrichtungen in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Ökologie zu Gute kommen. Dies ist eine der Forderungen, die die Linksfraktion am Ende ihre zweitägigen Klausurtagung in Bremen aufgestellt hat.
Fraktionschef Gregor Gysi forderte die Bundesregierung auf, das "Gemurkse" endlich bleiben zu lassen und die Bürger darüber befinden zu lassen, ob eine Kopfpauschale oder eine Bürgerversicherung eingeführt werden soll. Ein Volksentscheid dazu könnte bei der nächsten Bundestagswahl stattfinden, sagte Gysi.
Die Linksfraktion hält die Gesundheitsreformpläne der Koalition für gescheitert und fordert einen Neuanfang.
Ein milliardenschweres Investitionsprogramm für neue Jobs und öffentlich geförderte Beschäftigung einer halben Million Langzeitarbeitsloser hat die Linksfraktion im Bundestag gefordert. Auf ihrer Klausurtagung in Bremen verlangte sie zudem erneut die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von mindestens acht Euro und den Abbau unsicherer Beschäftigungsverhältnisse wie Mini-Jobs.
"Die Vorstellung, es gäbe in der Bundesrepublik keine Staatsdoktrin, ist naiv. Der Antikommunismus ist nicht nur staatliche, sondern auch gesellschaftliche Doktrin. Die Gegnerschaft zu meiner Partei war festgeschrieben, seitdem feststand, dass die DDR nicht mehr existieren würde", sagt Gregor Gysi im Interview mit stern.de.
Die Deportation der Juden war öffentlich. Eine Ausstellung darüber soll indes nicht in der Öffentlichkeit stattfinden. Zumindest nicht, wenn es nach dem Willen von Bahnchef Hartmut Mehdorn geht. Der setzt sich seit zwei Jahren beharrlich gegen die von der französischen Journalistin Beate Klarsfeld initiierte Ausstellung »11 000 jüdische Kinder - Mit der Reichsbahn in den Tod« zur Wehr.
"Die enge Zusammenarbeit in den Europäischen Gemeinschaften und in der Europäischen Union hat den Völkern der beteiligten Staaten unschätzbare Vorteile gebracht. Zwischen Jahrhunderte lang verfeindeten Staaten stiftete die Europäische Union Frieden. Kriege zwischen Mitgliedern der EU erscheinen ausgeschlossen", heißt es in dem Memorandum, das die Fraktionsvorsitzenden, Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, in der Bundespressekonferenz vorstellten.
"Unsere erste persönliche Begegnung hatten wir 1990. Damals hatte die PDS im Wahlkampf ein Zirkus-Zelt gemietet und Du hast geredet. So weit ich mich erinnere, hast Du gemahnt: Kapitalismus ist Kapitalismus und Klassenkampf ist Klassenkampf. Wir sollten daher nicht um den heißen Brei herum reden", erinnert Petra Pau in ihrem Glückwunschschreiben an Erwin Geschonneck zu dessen 100. Geburtstag.
"Wenn bis 2019 - dann läuft der Solidarpakt aus - der Osten auf die Beine kommen soll, brauchen wir einen Investitionsschub, müssen das Eigenkapital in den bestehenden Unternehmen vergrößern und verhindern, dass riesige Gebiete praktisch aufgegeben werden", unterstreicht Gregor Gysi im Interview mit der Berliner Zeitung.