Neun von zehn wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den deutschen Hochschulen sind nur befristet beschäftigt. Zeit, das zu ändern, findet Nicole Gohlke.

Steigende Renten – das klingt gut, findet Matthias Birkwald. Doch die Wahrheit hinter der guten Nachricht sieht etwas anders aus. Denn diese Rentenerhöhung kann die Kürzungen der vergangenen Jahre nicht ausgleichen. Und seit dem Jahr 2001 sinkt das Rentenniveau fast stetig. Vielen droht Altersarmut. Das Rentenniveau muss wieder auf 53 Prozent angeboben werden, fordert Matthias Birkwald.
"Der Haushalt muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden", sagt Gesine Lötzsch. Denn statt solidarischer Finanzierung der gesellschaftlichen Aufgaben, schone die Koalition eine kleine vermögende Minderheit auf Kosten der Sozialkassen. Dabei werde dringend Geld gebraucht für längst überfällige Investitionen. Der neue Haushalt, so wie ihn Union und SPD planen, ändere daran nichts und schaffe vor allem eines: mehr Ungerechtigkeit.
Hausausweise für den Bundestag für Lobbyisten: Die CDU/CSU hält sie geheim, während DIE LINKE ihre kurze Liste längst vorgelegt hat. Petra Sitte fordert die Union auf, reinen Tisch zu machen.
Die Politik der Großen Koalition sorgt dafür, dass viele Menschen im Alter auf Sozialhilfe angewiesen sein werden. Das musste die Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von Matthias W. Birkwald einräumen: Ein Beschäftigter müsste 45 Jahre lang bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden, 11,50 Euro verdienen, um im Alter eine Rente zu erhalten, die über der aktuellen Grundsicherungsschwelle von 769 Euro liegt.
Sonja Kemnitz berichtet von der Strategiekonferenz zu Gesundheit und Pflege, zu der die Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das Netzwerk Care-Revolution vom 16. bis 18. Oktober nach Berlin geladen hatten.
Uns holen die Folgen einer falschen Politik ein, analysiert Dietmar Bartsch die Flüchtlingskrise. Er verweist auf weltweite Ausgaben von 1.500 Milliarden Dollar für das Militär, während für den Kampf gegen Fluchtursachen Geld fehlt. Höhere Steuern für die Superreichen und eine Anschubfinanzierung der EZB, fordert Sahra Wagenknecht. Das Geld könnte nicht nur für Flüchtlinge genutzt, sondern auch in gut bezahlte Arbeitsplätze, in das Bildungssystem oder den Wohnungsbau investiert werden. Eine Woche nach ihrer Wahl zu Fraktionsvorsitzenden spricht die neue Doppelspitze im Interview der Woche über Ziele und Herausforderungen.
In Sachsen gibt es doppelt so viele Anschläge auf Flüchtlinge wie in allen anderen Ländern. AfD und NDP haben in Wahlumfragen Aufwind. “Umfrageergebnisse sind das eine. Das Handeln des braunen Mobs auf der Straße das andere. Auch hier sieht es in Sachsen düster aus. Die fremdenfeindlichen Pegida-Demonstrationen, auch ein sächsisches Original, sind leider noch die harmloseste Ausprägung”, schreibt Caren Lay. Aber ist Sachsen denn per se rechter als andere Bundesländer? Lay glaubt das nicht.
Im Interview mit dem Deutschlandfunk hat Dietmar Bartsch am Sonntag die Debatte über eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen als "Gespensterdiskussion" bezeichnet. "Keine Mauer und kein Stacheldraht wird die Flüchtlinge abhalten", sagte Bartsch. Aufgabe der Politik sei es, dafür zu sorgen, dass sich die Schwächeren in der Gesellschaft von diesen Flüchtlingsströmen nicht bedroht fühlen. Für problematisch hält Bartsch einen Handel mit dem türkischen Präsidenten Erdogan wegen der Flüchtlingskrise.
Petra Pau zum Attentat auf Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker